Hinter den Kulissen

Die kreativen Köpfe 

DAS TEAM

Sascha Edenhofer - Künstlerische Leitung, Regie & Text

Seit 2022 ist Sascha Edenhofer künstlerischer Leiter der FSG und bringt zusammen mit Dramaturgin Barbara Schöneberger "Klassiker auf Bairisch" auf die Bühne. Seine ­Leidenschaft für das Theater entdeckte er schon früh - beim Schulspiel. Gefördert ­wurde er von seinem Lehrer Wolfgang Folger aus Schwarzach, der ihm zahlreiche Auftritte im Kleinformat ermöglichte.

Zusätzliches Fachwissen erarbeitete er sich durch Weiter­bildungen für Kultur- und Theatermanagement, Regie- und Autorenseminare sowie eine Ausbildung in Theaterpädagogik. Doch der Straubinger ist nicht nur Theater­schaffender, sondern auch Musiker. Acht Jahre lang war er Teil des Musical-­Ensembles 4You. Zudem glänzte er in Hauptrollen wie dem "Leopold" im "Weißen Rössl“ am Burgtheater Mitterfels oder als "Brad“ in der "Rocky Horror Show“ für die Musical-­Formation Kultur in Bayern. Ein Höhepunkt war seine Titelrolle im Musical "Nostra­damus“ (Inszenierung: Andreas Wiedermann). Neben seinen Bühnenrollen ist Edenhofer auch Produzent - etwa bei den Windberger Festspielen ("Jedermann“) oder mit der KiS-TheaterCompagnie seines Heimatvereins Kultur in Schwarzach e.V. ("Magdalena“, "Degenberger Dirn“ u.a.). Einen Publikumserfolg feierte er 2015 mit seiner Revue "Wochenend’ & Sonnenschein“, gefolgt von "D’Artagnans Tochter“ für den Club Cervisia im Europapark Bogen.

Ein besonderes Glanzstück gelang Edenhofer 2018: Anlässlich des Besuchs des bayerischen Ministerpräsidenten schrieb und inszenierte er die "Szenische Laudatio auf Straubings 800 Jahre alte Neue“, wofür er für den Kulturpreis des Bezirks Niederbayern nominiert wurde.

Auch das selbst verfasste Kindertheater "Da Albrecht & sei Agnes“ wurde kürzlich zum Publikumshit, sowie seine Inszenierung "Wer hat Angst vorm weißen Mann“, worüber Theaterkritiker Kristian Kuhnle schrieb: "Weil er das Theaterspiel in seiner Ganzheit sieht und begreift und die Gabe hat, dieses Erkennen auch an die Frau, den Mann und das Kind zu bringen. Deshalb freut man sich bei ihm auf alles Neue, was noch kommen wird...“ Auf stetiger Suche nach neuen Herausforderungen hat Edenhofer sein Wirken als Kultur- und Eventberater ausgebaut und übernimmt künftig die pädagogische Theaterleitung an einer Einrichtung für Menschen mit geistiger Beeinträchtigung.

 

Barbara Schöneberger - Künstlerische Leitung, Text & Dramaturgie

Barbara Schöneberger wuchs in Bad Kötzting im Bayerischen Wald auf und sammelte bereits als Kind erste Bühnenerfahrung bei der Festspielgemeinschaft.

Vor und während ihres Studiums der ­Schauspieldramaturgie an der Bayerischen Theaterakademie August Everding in ­München war sie bereits am Südostbayerischen ­Städte­theater (jetzt Landestheater Niederbayern) sowie am Prinzregenten­theater München als Regieassistentin und Inspizientin tätig. Nach dem Diplom 2008 arbeitete sie jeweils zwei Jahre als ­Regieassistentin, Inspizientin und Abendspielleiterin am ­Theater Ingolstadt und am Pfalztheater Kaiserslautern.

Nach zweijähriger freier Tätigkeit als Produktionsassistentin, Regieassistentin und Spielstättenleiterin - u.a. bei den Luisenburg-Festspielen in Wunsiedel und beim Internatio­nalen Festival "Theater der Welt“ in Mannheim - trat sie 2014 ein Fest­engagement am Theater Münster an, zunächst als Assistentin und später als Persönliche Referentin des ­General­intendanten. Zugleich betreute sie dort regelmäßig Produktionen als Dramaturgin. Ab der Spielzeit 2019/20 war sie an der Württembergischen Landesbühne Esslingen als Dramaturgin tätig. Seit Januar 2024 vertritt sie das Badische Staatstheater Karlsruhe als Pressereferentin.

Seit 2011 gehört sie zum künstlerischen Leitungsteam der Waldfestspiele. Für "Das Haus der Bernarda“ erarbeitete sie gemeinsam mit Johannes ­Reitmeier zum ­ersten Mal eine Dialektfassung eines Theater­lassikers. Es folgten die Dialekt­fassung des "Schinderhannes“ und als dritte erfolgreiche Gemeinschaftsarbeit "Ein Sommernachts­traum“.

Auch nach dem Ausstieg von Johannes Reitmeier blieb sie den Waldfestspielen treu, entwickelte für "Da Asch’nmo“ erstmals ­zusammen mit Sascha Edenhofer Text und Konzept, und stand auch bei der Neuproduktion "Die Weber“ wieder als kreativer Kopf hinter dem Projekt.

 

Antje Adamson - Kostüme 

Antje Adamson studierte an der Fachhochschule für ­Gestaltung in Hamburg ­Mode-Textil-Kostümdesign mit Schwerpunkt Kostümdesign. Anschließend arbeitete sie als Kostümmalerin an der Hamburgischen Staatsoper und als ­Kostüm­assistentin an der Oper Bonn. Mittlerweile gestaltet sie als freiberufliche Kostümbildnerin unter anderem Kostüme für das Tiroler Landestheater Innsbruck, das Pfalztheater Kaiserslautern, das Landestheater Niederbayern, das Stadttheater Ingolstadt, das Landestheater Coburg oder die Kreuzgangspiele Feuchtwangen.

Als Kostümbildnerin lernte sie am Südostbayerischen Städte­theater (jetzt Landestheater Niederbayern) Johannes ­Reitmeier kennen, mit dem sie seither bei einigen Inszenierungen zusammengearbeitet hat. Über Reitmeier kam Adamson auch erstmals mit der FSG Kötzting in Verbindung und ist seit 1998 hauptverantwortlich für die Kostüme bei den Waldfestspielen Bad Kötzting. Durch ihre kreativen und einzigartigen Entwürfe trägt sie einen großen Anteil am Erfolg der Bad Kötztinger Festspiele. "Der bayerische Jedermann“ (1998 & 2011), "Der Weiberstreik“ (2000 & 2018/19), "Macbeth“, "Der Faust“, "Die Bettleroper“, "Das Haus der Bernarda“, "Schinderhannes“, "Ein Sommernachtstraum“ und "Da Asch’nmo“ trugen ihre Handschrift. Auch für "Die Weber“ zeichnet sie wieder für die Gestaltung der zeit- und stückgemäßen Kostüme verantwortlich.

 

Corinna Eichinger und Team - Maske

Seit ihrem Neustart 2022 kann die FSG auf die Unterstützung und Kreativität des neuen Maskenteams unter der Leitung der Kötztingerin Corinna Eichinger zählen.

Sie ist ein echtes FSG-Eigengewächs und wurde, wie so viele FSG-Mitglieder, quasi auf der Bühne groß. Jahrelang war sie selbst als Spielerin aktiv, zuletzt in der Neuauflage des "Weiberstreiks“ nach Aristophanes im Jahr 2019. Als Familie Hauser, die zuvor jahrzehntelang für Frisuren und Make-Up der Spieler:innen verantwortlich war, 2022 in den wohlverdienten Theater-Ruhestand ging, wechselte Corinna Eichinger kurzerhand hinter die Kulissen - ein wahrer Glücksfall für die FSG, denn sie kennt den Verein in- und auswendig und hat als pharmazeutisch-technische Assistentin sowie als ausgebildete Kosmetikerin auch das technische Know-how, um ihrer neuen Aufgabe gerecht zu werden.

In der Friseurin und Kosmetikerin Tina Breu sowie in dem Friseur Wolfgang Wühr findet Corinna Eichinger in den Folgejahren ambitionierte und fähige Mitstreiter:innen, die sich mit ihr in die verschiedenen Epochen und Anforderungen der neuen Produktionen einarbeiten. Gemeinsam belegen sie Seminare und Fortbildungen - unter anderem im Perückenknüpfen - um die FSG professionell als Make-Up-Artist:innen und Hairstylist:innen unterstützen zu können. Ergänzt wird das Team von Nachwuchs-­Visagistin Eva Lorenz, die kreative und moderne Ideen zum Make-Up-Design der Spieler:innen beisteuert. Zudem unterstützt die gelernte Kosmetikerin Katrin Weß heuer erstmals die Abteilung Maske und bringt frischen Wind in das eingespielte Team.

Gemeinsam sorgen unsere fünf Visagist:innen und Friseur:innen auch dieses Jahr wieder für atemberaubende Looks und spektakuläre Effekte, wenn "Die Weber“ von 1844 durch ihre Hände ein letztes Mal zu neuem Leben erwachen.

 

Franz Bachl und Team - Bühnenbau

Ein echtes FSG-Urgestein ist Bühnenbaumeister Franz Bachl. Der gelernte ­Schreinermeister entwirft und baut seit über 30 Jahren die aufwändigen und ­perfekt zum jeweiligen Stück passenden Bühnenbilder der Waldbühne. Dabei ­gelingt es ihm immer wieder, mit Fantasie und technischem Know-how die Ideen der künstlerischen Leitung praktisch umzusetzen. Als eines der Gründungs­mitglieder des Vereins im Jahr 1989 ist er von Minute eins an ­dabei und wirkt ­seither bei allen Produktionen auf und hinter der Bühne mit. Von der Sumpflandschaft bei "Macbeth“ bis hin zu einem ganzen Stadtviertel bei der "Bettler­oper“ hat Franz Bachl schon alles gebaut.

Obwohl er mittlerweile bereits in der wohlverdienten ­Rente ist, verbringt er im Frühjahr und Sommer immer noch ­unzählige Stunden werkelnd auf dem Ludwigsberg. Dort sägt, schraubt, hämmert und schnitzt er allein und mit anderen Helfer:innen aus dem Verein so lange, bis das Bühnenbild perfekt ist.

Auch die Kulisse zur Produktion "Die Weber“ stammt maßgeblich aus Franz Bachls kreativer Feder. Sowohl der im Stück ver­wendete Webstuhl, als auch das eigens angefertigte, drei Meter große Spinnrad und der überdimensionale Webrahmen sind seinen Händen entsprungen.

Und ganz nebenbei hat er auch noch seinen Text gelernt und geprobt, denn Franz Bachl ist als eines der ältesten Mitglieder ­immer noch als Schauspieler aktiv.

 

Tamara Eggersdorfer und Team - Regieassistenz

Organisieren, koordinieren und improvisieren - das macht die Regieassistenz unverzichtbar. Seit 2021 übernimmt diese Aufgabe FSG-Eigengewächs Tamara Eggersdorfer, in Zusammenarbeit mit ihrer Schwester Sophia Zankl. Das Team erstellt Probenpläne, ist bei jeder Probe präsent und springt bei Bedarf ein. Als Bindeglied zwischen Regie, Dramaturgie und Ensemble ist die Regieassistenz essenziell. Unterstützt wird das Duo zeitweise von Anna Neft, Verena Brandl und weiteren Vereinsmitgliedern.

 

Team Ton & Licht

Ein gelungenes Theatererlebnis braucht die richtige Beleuchtung und Akustik. Das Kernteam - Thomas Winkler, Ludwig Wenzel, Maximilian Früchtl und Günther Schamberger - wird unterstützt von Patrick Eggersdorfer, Johnny Kerscher und Robert Auzinger. Sie übernehmen Auf- und Abbau von mehr als 100 Scheinwerfern, zahreichen Richtmikrofonen und mehreren 100 Metern Kabel sowie die Konzeption von Beleuchtung und Ton.
Thomas Schöneberger bringt seine professionelle Expertise bei der Lichtgestaltung ein, und Ton-Experte Thomas Berzl erstellt Songmixes und Audiodateien in seinem Studio. Jede Vorstellung wird live von den FSG-Technikern begleitet, um das Publikum zu begeistern.

 

EHEMALIGE WEGBEGLEITER UND -BEREITER

Johannes Reitmeier - Regie

Johannes Reitmeier, 1962 in Kötzting geboren, studierte Theaterwissenschaften, Kunstgeschichte und Bayerische Literaturgeschichte in München. Nach seiner Magisterprüfung war er Lehrbeauftragter für Operndarstellung an der Hochschule für Musik und Theater München und Volontär in der Pressestelle der Bayerischen Staatsoper. Er inszenierte als freiberuflicher Regisseur u.a. am Südostbayerischen Städtetheater, in Coburg, Hof, Trier, Ingolstadt, Hildesheim, Regensburg, bei den Opernfestspielen Heidenheim und Zwingenberg sowie am Bayerischen Staatsschauspiel. Reitmeier wurde mehrfach ausgezeichnet, darunter 1991 mit dem Kulturpreis Bayerischer Wald, später mit dem Kulturförderpreis Ostbayern, dem Kulturpreis des Bayerischen Waldvereins, 2007 mit dem Waldschmidtpreis und 2008 mit dem Nordgaupreis. Von 1996 an leitete er das Südostbayerische Städtetheater, von 2002 bis 2012 war er Intendant des Pfalztheaters Kaiserslautern und übernahm ab 2006 auch die Leitung der Kreuzgangspiele Feuchtwangen. Seit 2012/13 ist er Intendant des Landestheaters Tirol in Innsbruck. Er wirkte bei Laienspielproduktionen wie der Landshuter Hochzeit, den Agnes-Bernauer-Spielen Straubing und der Tirschenreuther Passion als Autor und Regisseur. Auch bei der Festspielgemeinschaft Kötzting und dem Lichtenegger Bund Rimbach übernahm er Textbearbeitung und Regie. Reitmeier war Mitinitiator der Waldfestspiele und des Konzepts "Klassiker auf Bayerisch“. Von den Anfängen bis 2019 war er Wegbereiter, Ideengeber und Regisseur der Kötztinger Waldfestspiele. Johannes Reitmeier gilt unser großer Dank.

 

Katja, Sonja und Theo Hauser - Maske

Die Maske lag von Beginn an bis ins Jahr 2019 in den bewährten und professionellen Ansprüchen gerecht werdenden Händen der Familie Hauser aus Bad Kötzting.